Gesundheit

Die Ausgaheartben für Gesundheit beliefen sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2006 auf insgesamt 245,0 Milliarden Euro. Damit entsprachen die Ausgaben 10,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (1996: 10,4 Prozent) bzw. 2.976 Euro je Einwohner (1996: 2.376 Euro). Zwischen 1996 und 2006 sind die Gesundheitsausgaben kontinuierlich um insgesamt 25,7 Prozent gestiegen.* Der demographische Wandel wird diese Entwicklung zusätzlich verstärken.

Weiterhin hat das Bundesversicherungsamt gemäß § 31 Absatz 4 Satz 1 Risikostruktur-Ausgleichverordnung (RSAV), die nach § 31 Absatz 1 Satz 2 RSAV zu berücksichtigenden, kostenintensivsten Krankheiten festgelegt, die u.a. folgende sind: Tumore, Diabetes mellitus, Depressionen, Lebererkrankungen, Alkohol- und Drogenmissbrauch usw. Diese gesellschaftspolitischen und ökonomischen Entwicklungen fordern ein Umdenken im Bereich der Gesundheit. Denn langfristig betrachtet, ist das heutige Gesundheitssystem nicht finanzierbar. Aus diesem Grund sollte die Gesundheitsvorsorge in den Vordergrund gestellt werden. Gesundheitsprophylaxe ist effektiver und ökonomischer als kurative Medizin.

Tee_HonigGesundheit ist eines der größten Geschenke, welches Allah der Menschheit gegeben hat. Die Bewahrung dieser göttlichen Segnung kann nur durch einen sorgsamen Umgang mit ihr gelingen. In einer Überlieferung des Propheten Muhammad gilt sie als größte Segnung nach dem Glauben an Allah. „Der letzte Gesandte Allahs, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben, bestieg das Minbar, dann weinte er und sagte: „Bittet Allah um Vergebung und um Gesundheit, denn nach dem Geschenk der Gewissheit gibt es nichts besseres als die Gesundheit.“ (Überliefert von Tirmidhi)

Unser Ziel ist deshalb die Gemeinde und die Gesellschaft bei Themen wie Eigenverantwortung und Vorsorgebereitschaft zu sensibilisieren und zu fördern. Die Basis für eine bewusste Gesundheitsvorsorge jedes Einzelnen ist neben der gesunden Lebensführung, einer ausgewogenen Ernährung und Sport, eine qualifizierte Aufklärung. Insbesondere auf den Gebieten der oben erwähnten Krankheiten besteht Nachholbedarf. In regelmäßigen Vorträgen und Kursen soll das Wissen vermittelt und die Teilnehmer sensibilisiert werden. Darüber hinaus sollen Blutspendeaktionen und weitere Aktionen einen offenen Umgang mit diesen Themen fördern.

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Quellen: * Bundeszentrale für politische Bildung: Gesundheitsausgaben